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"historischer Grundbuchauszug"
Freistadt Geschichte

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historische Begrife
Vulgo, Vulgoname, Familienname, geborene, unehelicher - ehelicher Name, Rufname, Taufname, Besitzer, Eigentümer, Pächter, Mieter, Geburtsname, Ortsgeschichte, Gemeindegeschichte, Familiengeschichte, Wappen, Sage, Erzählung, Mord, Kriminalfall, Verbrechen, Raub, Adel, Adelsgeschlecht, Adelsfamilie, Graf, Dorfgeschichte, Betrug, Streit, Nachbarschaftsstreit, Scheidung, Familienbande, Geburtsdatum, Sterbedatum, erste urkundliche Erwähnung, Erbschaft, Todesursache, Vergiftung, Erbschaftsstreit


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Freistadt.Geschichte.Stadtgründung, Aufstieg und Blütezeit.

Ãœber den genauen Zeitpunkt der Entstehung der Stadt gibt es nur Vermutungen, da etwaige Urkunden entweder verloren gegangen sind oder zu wenig aussagen. Es wird angenommen, dass Freistadt um 1225 vom Babenberger Leopold VI., dem Glorreichen (Herzog von Österreich) planmässig angelegt wurde, indem er eine bestehende Siedlung am Handelsweg von Enns nach Norden erweiterte und mit zahlreichen Privilegien ausstattete, um die wirtschaftliche Existenz zu sichern. Erstmals wurde Freistadt als Frienstat 1241 urkundlich erwähnt, 1277 gewährte König Rudolf von Habsburg der Vreinstat (damaliger Name der Stadt) das Niederlags- und Stapelrecht sowie den Strassenzwang.Durch die verliehenen Privilegien stieg Freistadt ab dem 14. Jahrhundert rasch zu einer reichen und blühenden Stadt auf und wurde das wirtschaftliche Zentrum des Mühlviertels. Die Lage an einer wichtigen Handelsstrasse (Goldener Steig) war Lebensgrundlage und Quelle des Reichtums. Die Haupthandelswaren in Richtung Norden waren Eisen und Salz aus dem südlichen Oberösterreich sowie Fische aus Böhmen in Richtung Süden. Die alte Burg wurde im 15. Jahrhundert zum Salzlager (heutiger Salzhof) ausgebaut. In diesen Jahren konnte Freistadt seinen Reichtum stetig mehren und seine Privilegien gegenüber den Nachbarorten verteidigen.Die ersten Stadtmauern wurden zum Schutz des Reichtums am Ende des 14. Jahrhunderts und Mitte des 15. Jahrhunderts wesentlich verstärkt und es entstand die heute noch vorhandene Stadtbefestigung und das Schloss Freistadt in der Nordostecke der Stadt. Als wichtigste Verteidigungsanlagen liess die Stadt Türme entlang der Stadtmauer anlegen. Im Mittelalter bildeten das Linzertor im Süden und das Böhmertor im Norden die einzige Einfahrtmöglichkeit für Pferdefuhrwerke über Zugbrücken.In seiner gesamten Geschichte blieb Freistadt von grösseren kriegerischen Zerstörungen verschont. Allerdings kam es während der Hussitenkriege (1424-32) zu einer Belagerung, bei der auch die Vorstadt und die Frauenkirche niedergebrannt wurde, 1596 und 1626 belagerten Bauernheere die Stadt und 1610 die Bayern. Grössere Schäden verursachten jedoch Brände in der Stadt. Die beiden grossen Stadtbrände 1507 und 1516 vernichteten alle Häuser in der Stadt und die üppige Ausstattung der Stadtpfarrkirche. Nur das abseits stehende Schloss und die Häuser der Vorstädte wurden verschont. Daraufhin wurden die Häuser mit Mantelmauern (Feuermauern) ausgestattet, die noch sichtbar sind.Der Protestantismus wurde in Freistadt auf Grund der Handelsbeziehungen rasch angenommen und mehr als die Hälfte der Bevölkerung bekannte sich um 1610 zu dieser Glaubensrichtung. Im Zuge der Gegenreformation nach dem Zweiten Oberösterreichischen Bauernkrieg und dem Sieg von Kaiser Ferdinand II. über die Protestanten wurden 1627 alle Protestanten ausgewiesen; über deren spätere Wohnorte ist nichts genaues bekannt. Diesen grossen Substanzverlust konnte die Stadt lange Zeit nicht überwinden.

Quellenangabe: Die Seite "Freistadt.Geschichte.Stadtgründung, Aufstieg und Blütezeit." aus der Wikipedia Enzyklopädie. Bearbeitungsstand 10. März 2010 08:52 UTC. URL: Die Autoren und Versionen Der Text ist unter der Lizenz GNU Free Documentation License und der Lizenzbestimmungen Commons Attribution-ShareAlike 3.0 Unported verfügbar.


Freistadt.Wirtschaft und Infrastruktur.Beschäftigung und Einkommen.

Freistadt ist das wirtschaftliche Zentrum des Bezirks Freistadt. Die Anzahl der Arbeitsstätten ist zwischen den letzten beiden Volkszählungen (1991 und 2001) um 20,9 % auf 510 gestiegen. Die Steigerung der Einnahmen aus der Kommunalsteuer zwischen 2001 und 2004 um 11,5 % zeigt das Wirtschaftswachstum von Freistadt auf.[45] Im Jahr 2007 wurden in Freistadt 34 neue Betriebe gegründet.[46] Jedoch waren 64 Arbeitnehmer von der Schliessung der Küchenproduktion des Haushaltsgeräte-Herstellers Gorenje im August 2007 betroffen.[47]Nach der Erhebung der Volkszählung 2001 sind von den rund 4.600 Erwerbstätigen 1,2 % in der Land- und Forstwirtschaft beschäftigt, 19,8 % in der Industrie, im Gewerbe und im Bauwesen und 79,0 % im Dienstleistungssektor.[48][49]Der Medianwert des Monatsbruttoeinkommens eines unselbstständigen Erwerbstätigen lag 2006 bei 1659 Euro brutto (Oberösterreich: 1.778 Euro), das 14 mal jährlich ausbezahlt wird. Der männliche Bevölkerungsanteil verdiente durchschnittlich 2.095 Euro brutto, hingegen verdienten die Frauen nur 1.191 Euro brutto. Insgesamt betrachtet liegt der Medianwert der Stadt Freistadt rund 7 % unter dem Einkommensdurchschnitt des Bezirks Freistadt (1777 Euro) und des Bundeslandes Oberösterreich (1778 Euro).[50]Die Kaufkraft in Freistadt lag 2003 zwischen 6.400 Euro und 7.100 Euro und somit im Mittelfeld Oberösterreichs. Der Saldo der Zuflüsse und Abflüsse der Kaufkraftströme liegt zwischen 50 % und 100 %.[51] Aus der Kaufkraftstromanalyse geht hervor, dass die Stadt Freistadt bei den Kaufkraft-Zuflüssen mit 67,5 Millionen Euro an achter Stelle aller oberösterreichischen Gemeinden liegt. Somit ist die Stadt ein regionaler Kaufkraftmagnet und hat mehr Kaufkraftzufluss aus den umliegenden Gemeinden als vergleichbare Bezirksstädte.[52][53] Der Jahresdurchschnittswert 2008 lag bei 2,9 % (Oberösterreich 3,5 %, Österreich 5,8 %), womit in Freistadt Vollbeschäftigung herrschte.[54]

Quellenangabe: Die Seite "Freistadt.Wirtschaft und Infrastruktur.Beschäftigung und Einkommen." aus der Wikipedia Enzyklopädie. Bearbeitungsstand 10. März 2010 08:52 UTC. URL: Die Autoren und Versionen Der Text ist unter der Lizenz GNU Free Documentation License und der Lizenzbestimmungen Commons Attribution-ShareAlike 3.0 Unported verfügbar.



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Freistadt.Geografie.Lage.

Freistadt liegt im nordöstlichen Teil des Mühlviertels (unteres Mühlviertel) südlich des Freiwalds in einer weitläufigen Talsenke, dem so genannten Freistädter Becken. Im Westen, Norden und Osten wird Freistadt von rund 650 bis 700 Meter hohen, bewaldeten Hügeln umschlossen, die nur durch das Thurytal unterbrochen sind. Nach Süden hin umschliessen kleinere Hügel das Stadtgebiet. Das Stadtgebiet erstreckt sich über 12,88 Quadratkilometer. Damit ist Freistadt flächenmässig die zweitkleinste Gemeinde des Bezirks. Die grösste Ausdehnung in Ost-West-Richtung beträgt 4,9 in Nord-Süd-Richtung 5,7 Kilometer.Die Höhe der Stadt beträgt 560 m ü. A., gemessen beim Rathaus am Hauptplatz. Der höchste Punkt des Gemeindegebietes ist mit einer Höhe von 732 m ü. A. der Trölsberg im Südwesten, der niedrigste befindet sich an der Feldaist im Südosten (rund 544 m ü. A.).[1]Die Landeshauptstadt Linz liegt rund 38 Kilometer südwestlich von Freistadt entfernt, die tschechische Stadt ÄŒeské BudÄ›jovice (Budweis) etwa 60 Kilometer nördlich von Freistadt. Die Bundeshauptstadt Wien ist in östlicher Richtung zwei Autostunden entfernt (circa 180 Kilometer). Die Staatsgrenze zu Tschechien (bei Wullowitz) befindet sich annähernd 17 Kilometer nördlich der Stadt.

Quellenangabe: Die Seite "Freistadt.Geografie.Lage." aus der Wikipedia Enzyklopädie. Bearbeitungsstand 10. März 2010 08:52 UTC. URL: Die Autoren und Versionen Der Text ist unter der Lizenz GNU Free Documentation License und der Lizenzbestimmungen Commons Attribution-ShareAlike 3.0 Unported verfügbar.



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